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1317. März 18. Münsterberg.

Sexta f. p. dom. Letare.

Herbord, Untervogt in Münsterberg, und die Konsuln von Münsterberg Jacob Graloc, Gothshalk von Görlitz, Apezko Wulpiss, Thomas von Schonenberg und Peter von Kunzendorf bestätigen, dass Heinrich, Sohn des weiland Dalebor, im gehegten Gerichte auf alle weiteren Ansprüche an das Erbgut Daleborowicz (jetzt zu Rätsch gehörig, nach Reg. 2667) gegenüber dem Stifte Heinrichau nach Belehrung durch Herrn Heinr. von Shilperg verzichte.

Coram scabinis et testibus subnotatis: Henning am Thore, Heinrich der Reiche, Pehzold von Schonenberg, Ulmann Guntheri, Johann Rumo, Martin von Kunzendorf, Hermann Cirhelt.


Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 59 mit dem an grünen Seidenfäden befestigten, auf der Rückseite mit zwei runden Eindrücken ohne Stempel versehenen grossen Siegel der Stadt, etwas verschieden von dem in Saurmas Städtewappenbuch Tafel VII, 40 abgebildeten Siegel von 1309 (Reg. 3058). Dies Siegel soll abgebildet werden in Otto Hupps Wappen und Siegel derdeutschen Städte.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.